Arbeitskreis Restaurierung und Denkmalpflege diesmal mit dem Schwerpunkt Oldtimer


Von:  BV - Simone Diehl, Torsten Schmidt / 25.04.2023 / 13:35


FRANKFURT/MÜNSTER. Im Jahr 2021 hat der Bundesverband die Rahmenlehrpläne für die Weiterbildung „geprüfte/r Restaurator/in im Maler- und Lackiererhandwerk“ erarbeitet. Am 20. und 21. April 2023 beschäftigten sich der Arbeitskreis Restaurierung und Denkmalpflege zum zweiten Mal mit diesem Thema und der möglichen praktischen Umsetzung.


  • Der Arbeitskreis bei der Klopfer Foundation in Nottuln (Bild: Jürgen Book, BASF)

Diesmal lag ein besonderer Schwerpunkt auf dem Thema „Historische Fahrzeuge“ und deren Restaurierung. Nachdem Jürgen Book, Spezialist für Classic Cars der BASF Coatings GmbH, den Arbeitskreis zu sich nach Münster eingeladen hat, stand am ersten Tag der Besuch der Klopfer Foundation, einer Sammlung besonderer Fahrzeuge in Nottuln auf dem Programm. Auf ca. 2.500 qm sind hier über 80 Old- und Youngtimer ausgestellt. Viele davon wurden nur in extrem kleiner Zahl in der Serie gefertigt.

Die eigentliche Sitzung fand dann am zweiten Tag in den Räumen der BASF Coatings GmbH in Münster statt. Zu dem Unternehmen gehört unter anderem die Lackmarke Glasurit.

Neben Vertretern der Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer (BFL) waren auch Kollegen der KFZ-Verbände, Zentralverband Karosserie und Fahrzeugtechnik (ZKF) und dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) dabei, die ebenfalls einen Rahmenlehrplan für den „Restaurator im Handwerk“ entwickelt haben. Es fand ein intensiver Austausch dazu statt. Die Frage welche Form einer Qualifizierung für die professionelle Oldtimer-Restaurierung notwendig ist, muss noch in weiteren Gesprächen eruiert werden.

Eine Gruppe von Restaurierungsprofis im Gebäudebereich beschäftigte sich zeitglich mit den Herausforderungen, die der „Restaurator im Handwerk“ an sie stellt. Anders als im Fahrzeugbereich sind hier bereits Ausbildungsstätten etabliert, die nach dem Rahmenlehrplan unterrichten. Aber auch hier gibt es noch viel zu tun, gerade was die Zusammenarbeit mit akademischen Restaurator/innen und die Bekanntheit des Abschlusses angeht, dessen Besonderheit ist, dass er auf eine Gleichwertigkeit mit dem akademischen Master-Abschluss ausgelegt (Master Professional) ist.

Zum Abschluss fand ein Gewerke übergreifender Austausch der 14 Arbeitskreis-Mitglieder zu dem Thema traditionelle und historische Handwerkstechniken statt und wie diese für kommende Generationen gesichert und weitergegeben werden können.


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