Die Beklebung von Fahrzeugen gehört heute zum Tagesgeschäft der Fahrzeuglackierfachbetriebe. Um aufwendige „Umlackierungen“ möglichst zu vermeiden und den Wiederverkauf des Fahrzeugs ohne eine erneute Ganzlackierung zu ermöglichen (z.B. Taxi-, Polizei- und andere Flotten), bedient man sich der Folierung. Ihr großer Vorteil: Sämtliche Farben und Motive im gewünschten Design sind schnell und unkompliziert auf den Fahrzeugen abbildbar und später genauso problemlos zu entfernen.
Wird eine Teil- oder Ganzfolierung im Anschluss an eine handwerklich durchgeführte (Reparatur-) Lackierung beauftragt, ist Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Fahrzeugfolierung die exakte Durchtrocknung der neu lackierten Oberflächen.
„Grundsätzlich unterscheidet sich die handwerklich neu lackierte Oberfläche aufgrund der Trocknungs- und Durchhärtungsprozesse erheblich von der OEM Lackierung. Eine handwerkliche (Reparatur-) Lackierung ist bis zu ihrer Endaushärtung zunächst empfindlicher als eine OEM Lackierung, die meist höhere Durchtrocknungstemperaturen erfährt und schneller einen höheren Aushärtungsgrad erreicht.“
Die „Richtlinie - Maßnahmen zur Vermeidung von Lackschäden an neu lackierten Oberflächen“ des Lackherstellers Axalta Coating Systems Germany zeigt auf, was bei der Folierung/Beklebung zur Vermeidung von Lackschäden an neu lackierten Oberflächen zu beachten ist. Die Richtlinie wurde mit dem Institut für Fahrzeuglackierung (IFL) im Bundesverband Farbe abgestimmt und dient als Handlungsempfehlung für die Verarbeitung von Klebefolien nach einer handwerklich ausgeführten (Reparatur)-Lackierung.
Das Dokument steht hier zum Download bereit.